Hierbei handelt es sich um eine Frage, die sich viele Menschen, die sich einen neuen Staubsauger kaufen möchten, stellen dürften. Gleichzeitig verbirgt sich hinter der Überlegung „Wie viel Watt sollte ein Staubsauger haben?“ eines der größten Vorurteile in Bezug auf effektive Hausarbeit. Denn: Ein Staubsauger mit hoher Saugkraft muss nicht zwangsläufig eine hohe Wattanzahl vorweisen können.
Auch die Modelle, die sich hier im unteren Wattbereich bewegen, schaffen es unter anderem oft, hier mit einer hohen (Saug-)Leistung zu überzeugen. Aber warum eigentlich? Sind Watt und Leistung nicht dasselbe? Warum lohnt es sich, vor dem Kauf die Staubsauger Leistung anhand mehrerer Faktoren zu begutachten und somit herauszufinden, welche Modelle am besten zum eigenen Bedarf passen?
Die folgenden Abschnitte gehen Fragen wie diesen etwas genauer auf den Grund.
Warum die Saugleistung eines Staubsaugers nichts mit seiner Wattzahl zu tun hat…
Wer herausfinden möchte, wie leistungsstark ein Staubsauger ist, sollte sich vor allem mit dem Luftstrom des jeweiligen Geräts auseinandersetzen. Dieser bestimmt nämlich letztendlich, wie leistungsstark der Staubsauger ist und ob er zum Beispiel dazu in der Lage ist, auch kleinere, leichte Krümel und Ähnliches aufzusaugen. Das bedeutet: Ein hoher Luftstrom ist in der Regel auch mit einer hohen Saugleistung verbunden.
Dies zeigt sich unter anderem deutlich im Zusammenhang mit Trockenfiltern. Hier wird die angesaugte Luft bekanntermaßen durch den Filter gedrückt. Und genau das sorgt dafür, dass sich der Luftstrom verringert.
Umgekehrt ist besagter Luftstrom nötig, um Schmutzpartikel und Co. einzusaugen. Ob das jeweilige Gerät dann eine hohe Wattanzahl vorweisen kann oder nicht, ist zunächst zweitrangig. Reicht der vorhandene Luftstrom nicht aus, wird sich dies unweigerlich auf die Leistung – und damit auch auf das Reinigungsergebnis – auswirken.
Ein dichter Staubsaugerbeutel kann die Saugleistung negativ beeinflussen
Viele kennen das Problem: Sie nutzen einen klassischen Staubsauger, bei dem sich der eingesaugte Schmutz im Beutel sammelt, der „irgendwann“ ausgeleert werden muss. Je nachdem, wie oft der Staubsauger genutzt wird, ist es durchaus möglich, dass bis zum Austausch des Beutels Wochen vergehen. Infolgedessen (und auch, weil die eingesaugte Luft den Beutel noch weiter ausdehnt) ist es wichtig, sich auf einen Beutel mit Poren verlassen zu können, der einen Teil der eingesaugten Luft wieder in den Wohnbereich entlässt.
Bevor besagte Luft jedoch nach draußen geleitet wird, muss sie in der Regel zwei Filter, den Motorfilter und den Abluftfilter. Und damit genau das gelingt, braucht es durchaus eine gewisse Wattanzahl. Immerhin handelt es sich hierbei um Barrieren, die immer wieder aufs Neue überwunden werden müssen.
Im Laufe der Zeit verstopft der Filter immer weiter. Das bewirkt, dass weniger Luft ausgestoßen wird. Was dann folgt, ist reine Physik: Kann die Luft nicht mehr entweichen, wirkt sich dies automatisch auf die Saugleistung aus. Dieses Phänomen entsteht unabhängig von der Wattanzahl des betreffenden Geräts.
Spätestens dann, wenn Sie bemerken, dass Ihr Staubsauger nicht mehr dazu in der Lage ist, Schmutzpartikel einzusaugen, ist es also an der Zeit, hellhörig zu werden.
Achtung! Aufgrund der Tatsache, dass sich hier so gut wie immer feiner Staub in der Luft befindet, der in den Raum geleitet wird, gelangen Gerüche und kleinere Partikel unweigerlich zurück in den Wohnraum.
Gesetzliche Vorgaben: So viel Watt darf ein Staubsauger haben
Mit Hinblick auf die erlaubte Wattanzahl von Staubsaugern hat sich im Laufe der Zeit einiges getan. Während die Leistung von Bodenstaubsaugern seit dem 01. September 2014 die Grenze von 1.600 Watt nicht überschreiten durfte, wurde die erlaubte Leistung ab September 2017 noch einmal, und dann auf 900 Watt, gedrosselt. Zudem dürfen die entsprechenden Geräte seit September 2017 das Maximum von 43 Kilowattstunden kWh (pro Jahr) nicht mehr überschreiten.
Frei nach dem Motto: „Keine Regel ohne Ausnahme!“ sind bestimmte Arten von Staubsaugern nicht an die Vorgaben gebunden. So entscheiden unter anderem die Hersteller von Staubsaugerrobotern und Nasssaugern weiterhin frei darüber, mit wie viel Watt sie die entsprechenden Geräte ausstatten möchten.
Ein Staubsauger mit zu wenig Leistung kann teuer werden
Abgesehen davon, dass es ärgerlich ist, immer wieder bemerken zu müssen, dass der genutzte Staubsauger offensichtlich nicht dazu in der Lage ist, kleinere Schmutzpartikel aufzusaugen, kann die Nutzung herkömmlicher Trockenstaubsauger im Laufe der Zeit das zur Verfügung stehende Budget belasten.
Denn: Wer sich in Erinnerung ruft, dass verstopfte Filter die Saugleistung negativ beeinflussen können, weiß, wie wichtig es ist, besagte Filter regelmäßig zu wechseln. Abgesehen davon müssen natürlich auch immer wieder neue Staubsaugerbeutel nachgekauft werden.
Was sagt die Wattanzahl eines Staubsaugers aus?
Nun wurde bereits eingehend aufgezeigt, dass die Wattanzahl eines Staubsaugers nicht in Verbindung mit der Leistung des Geräts steht. Aber was sagt die Wattanzahl eigentlich aus? Und wie sind zum Beispiel Geräte mit 1.500 Watt und 2.000 Watt einzuordnen?
Über die Wattanzahl lässt sich in Erfahrung bringen, wie hoch die Motor(!)-Leistung ist und wie viel Energie das betreffende Gerät verbraucht. Um dann jedoch herauszufinden, ob der jeweilige Staubsauger auch wirklich leistungsstark ist, braucht es Antworten auf weitere Fragen, wie zum Beispiel:
- Wie viel Energie wird letztendlich tatsächlich eingesetzt, um eine möglichst hohe Saugkraft zu erzielen?
- Gibt es eventuell weitere Extras und Zubehör, das die Leistung des Staubsaugers positiv beeinflussen kann? (Einige Hersteller bieten in diesem Zusammenhang spezielle Bodendüsen an.)
- Wie viele Filter wurden im Staubsauger verbaut? (Und wie viel Widerstand ergibt sich hierdurch?)
Wenig Watt und trotzdem hohe Saugleistung? Wasserstaubsauger als Alternative
Wer sich ein wenig genauer mit dem Prinzip eines Wasserstaubsaugers auseinandersetzt, erkennt schnell, dass die betroffenen Modelle mit deutlich weniger Watt als ein klassischer Trockensauger auszukommen scheinen. So geht der Vivenso Wasserstaubsauger zum Beispiel mit 650 Watt ins Rennen und verbraucht dementsprechend wenig Energie. Das „Geheimnis“? Bei einem Wasserstaubsauger kommt – anders als beim herkömmlichen Staubsauger – ein Wasserfilter zum Einsatz. Somit wird einem Verlust der Saugkraft vorgebeugt und die Leistung bleibt immer auf dem gleichen Niveau.
Somit profitieren die Nutzer nicht nur von überzeugenden Endergebnissen, sondern auch von einer deutlichen Kostenersparnis, da unter anderem der Austausch von Filtern hier komplett wegfällt.
Ein genauer Blick auf das Prinzip des Vivenso Wasserstaubsaugers
Der Vivenso Wasserstaubsauger setzt auf ein modernes Filtersystem mit Wasserfilter und Separator. Der Schmutz, der vorne eingesaugt wird, sammelt sich im Tank und wird hier im Wasser gebunden. Auf diese Weise kann nichts verstopfen. Stattdessen bleibt die gebotene Saugleistung konstant hoch – während beim Saugen – „ganz nebenbei“ auch die Luft gereinigt wird.
Parallel dazu zeigen sich viele Nutzer des Staubsaugers auch überzeugt von den Möglichkeiten eines individuellen Einsatzes. Sowohl der Lieferumfang als auch das Zubehörpaket bieten viel Flexibilität. Egal, ob es darum geht, besonders leistungsstarke Düsen zu nutzen oder die Luft mit einem Aromaöl anzureichern: Die Möglichkeiten sind vielseitig.
Watt, Saugleistung und weitere Faktoren: Was wirkt sich auf das Endergebnis aus?
Wenn sich die Wattanzahl nicht zwangsläufig auf die Staubsaugerleistung auswirkt, stellt sich natürlich die Frage, worauf man achten sollte, wenn man einen Staubsauger kaufen möchte. Oder anders: Welche Details werden wichtig, wenn es darum geht, für ein möglichst überzeugendes (und sauberes) Endergebnis zu sorgen?
Die folgende Auflistung geht auf die entscheidenden Details ein:
Die Wattanzahl
Wer sich mit der Leistung eines Staubsaugers auseinandersetzt, sollte die angegebene Wattanzahl natürlich nicht komplett ausklammern. Grundsätzlich lässt sich über diesen Wert herausfinden, wie leistungsstark der verbaute Motor ist und wie viel Strom der Staubsauger verbraucht.
Der Luftstrom
Der Luftstrom sollte auf möglichst wenige Widerstände stoßen. Die eingesetzten Filter spielen hier eine ebenso wichtige Rolle wie die Größe des Filterbeutels. Als Faustregel gilt: Ein Motor, der gegen mehrere Filter „ankämpfen“ muss, sollte mehr Leistung vorweisen können als ein Motor, der zum Beispiel „nur“ mit einem Filter (oder generell mit einem Wasserfilter) konfrontiert wird.
Die Rahmenbedingungen
Wenn es darum geht, im Idealfall mit nur einem Saugdurchgang für optimale Endergebnisse zu sorgen, gilt es im letzten Schritt, auch die Rahmenbedingungen – insbesondere den Bodenbelag – zu berücksichtigen. Hier gibt es sowohl unkomplizierte als auch etwas herausforderndere Varianten. Oder anders: Diejenigen, die sich auf der Suche nach einem Staubsauger für Parkett befinden, können sich in der Regel für schwächere Staubsauger entscheiden als diejenigen, die mit dem Gerät Teppiche von Hundehaaren befreien möchten.
Heutzutage entscheiden sich viele Menschen für Staubsauger, die ihnen möglichst viele Optionen und Spielräume auf der Basis eines breitgefächerten Zubehör-Pakets bieten. Wasserstaubsauger sind hier insofern sehr beliebt, weil sie es schaffen, aus einer vergleichsweise geringen Wattanzahl viel Leistung herauszuholen. Auch kleinere Schmutzartikel werden eingesaugt und im Wasser gebunden, so dass diejenigen, die die betreffenden Geräte nutzen, nicht mehr mit Pollen, Staub und Co. in Kontakt kommen.
Fazit
Die Staubsauger Leistung ist ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, sich für ein bestimmtes Gerät zu entscheiden. Hierbei vergessen viele, dass ein Staubsauger mit hoher Saugkraft nicht immer eine hohe Wattanzahl vorweisen können muss.
Beim Luftstrom und den „Hindernissen“, mit denen dieser auf seinem Weg durch den Staubsauger konfrontiert wird, handelt es sich um ein mindestens ebenso wichtiges Verkaufsargument.
Im Laufe der letzten Jahre sind die Ansprüche vieler Menschen, auch in Bezug auf einen möglichst niedrigen Energieverbrauch der einzelnen Geräte, stark gestiegen. Oder anders: Es geht bei Weitem nicht mehr nur darum, „irgendeinen Staubsauger“ zu kaufen, sondern vielmehr darum, ein Gerät zu finden, das in vielerlei Hinsicht überzeugt. Wasserstaubsauger bieten gleich mehrere Vorteile und verbrauchen noch dazu wenig Energie – bei einer überzeugenden Saugleistung. Und wer sich dann noch vor Augen führt, dass hier Folgekosten für neue Filter und Staubsaugerbeutel entfallen, entschließt sich oft dazu, diesem besonderen „Haushaltstrend“ eine Chance zu geben.